Experten-Tagung mit Bürgern und Behördenvertretern. 14. September 2018 – Stadthalle Kleve
Die historischen Parkanlagen, das schöne Amphitheater, der alte Forstgarten und nicht zuletzt der Moritz-Kanal ziehen Jahr für Jahr nicht nur Klever, sondern auch zahlreiche Besucher an. Die Gärten des Neuen Tiergartens im Nordwesten Kleves sind ein Pfund, mit dem die Stadt wuchern kann. Die Anlagen werden seit Jahrzehnten gepflegt, stehen unter Denkmalschutz. Der Klevische Verein für Kultur und Geschichte, insbesondere der Arbeitskreis Kermisdahl-Wetering, wünscht sich eine solche Aufmerksamkeit auch für den Lustgarten, die Galleien, den Sternbusch, also den Bereich des Alten Tiergartens. Um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen, hatten die engagierten Mitglieder des Arbeitskreises um Gerlinde Semrau-Lensing im Frühherbst 2018 zu einer Tagung in die Stadthalle Kleve eingeladen. Das Interesse war groß: Rund 90 Teilnehmer hatten sich angemeldet.
„Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Stadt Kleve mehr einzubeziehen“, erklärte Semrau-Lensing. „Die Gärten sind doch unser Erbe. Wer hat schon solche Anlagen vor der Tür“, appellierte sie an mehr Engagement seitens der Stadt.
Hintergrund für den Aufruf ist das sogenannte Parkpflegewerk „Alter Tiergarten/Galleien“, ein der Klever Politik vor gut einem Jahr vorgestelltes Fachgutachten, das die Historie der Anlagen dokumentiert, aber eben auch zukünftige Maßnahmen vorschlägt und Perspektiven für den Erhalt und die Entwicklung aufzeigt.
In Erinnerung dieser Veranstaltung, die im Nachhinein betrachtet auch beim Stadtrat zu einer Initialzündung für den Erhalt und Weiterentwicklung des Alten Parks geführt hat, ist ein Tagungsband erschienen, in dem alle Vorträge noch einmal nachzulesen sind.
Das Heft erscheint in einer Auflage von lediglich 50 Stück. Es ist jedoch kostenlos als pdf-Version abrufbar. Der Tagungsband wurde mit Mitteln der Regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland gefördert.