Diokletian, römischer Kaiser von 284 bis 305 n. Chr., lässt eine hölzerne Befestigungsanlage (castellum) auf dem Plateau errichten. Nach 326 n. Chr. wird ein schwerer Entladekai hinzugefügt, der offenbar dem Umschlag schwerer Baumaterialien dient. Nach 342 n. Chr. folgt der Bau einer großen Steinbrücke. In den letzten Tagen der römischen Präsenz in Ceuclum, um 370 n. Chr., wird das hölzerne Castellum durch ein steinernes ersetzt. Doch vergeblich: Als die germanischen Franken 406 n. Chr. dauerhaft in das Gebiet einziehen, verfallen die Strukturen und wurden erst im 20. Jahrhundert von Archäologen wiederentdeckt.
Die eBike-Tour führte uns über die Europa-Radbahn nach Groesbeek und weiter nach Plasmolen. Dort besichtigten wir die „Rekonstruktion“ der wahrscheinlich größten römischen Villa auf niederländischem Boden. Mit der Fähre setzten wir nach Cuijk, zeitgleich mit einer Vielzahl von “Enten” (Citroen 2 CV) über. Im Museum Ceuclum, das sich in einem alten Kirchturm befindet, sahen wir einige Exponate vom römischen Erbe der Stadt. Hierbei kamen wir in den Genuss einer ungeplanten deutschsprachigen Führung. Die Aussicht von Turm lohnte den steilen Aufstieg.
Wir setzten unsere Fahrt über die Via Valentiniana in Richtung Gennep fort. Im Veerhuis Oeffelt war ausreichend Zeit für einen Lunch.
Angeregt durch Teilnehmer wurde der Rückweg neu konzipiert. Über die Boxteler-Bahn ging es nach Hommersum, vorbei an der Viller Mühle nach Nierswalde. Im Landhaus klang die Tour aus. Pünktlich gegen 18 Uhr endete die zweite eBike-Tour des Klevischen Vereins.
Vielen Dank an Petrus, der für ideale Wetterbedingungen gesorgt hat.